Sonntagsbrief zum sechsten Sonntag der Osterzeit, 5.Mai 2024

3. Mai 2024 von Cristy Orzechowski

Selbst-Entsklavung

Wie mich Gott geliebt hat, so habe auch ich euch geliebt. Bleibt in meiner Liebe. Wenn ihr meine Gebote haltet, bleibt ihr in meiner Liebe, so wie ich die Gebote Gottes gehalten habe und in ihrer Liebe bleibe. Dies habe ich euch gesagt, damit meine Freude in euch sei und eure Freude vollkommen werde. Dies ist mein Gebot, dass ihr einander liebt, wie ich euch geliebt habe. Es gibt keine größere Liebe, als das eigene Leben für die Freundinnen und Freunde hinzugeben. Ihr seid meine Freundinnen und Freunde, wenn ihr handelt, wie ich euch gebiete. Ich nenne euch nicht mehr Sklavinnen und Sklaven, denn eine Sklavin weiß nicht, wie ihre Gebieterin handelt und ein Sklave kennt das Vorhaben seines Herrn nicht. Euch aber habe ich Freundinnen und Freunde genannt, denn ich habe euch alles, was ich von Gott, meinem Ursprung, gehört habe, mitgeteilt. Nicht ihr habt mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt und euch dazu bestimmt, dass ihr hingeht und Frucht tragt und eure Frucht bleibt, so dass euch gegeben wird, um was ihr Gott in meinem Namen bitten werdet. Ich gebiete euch, dass ihr euch gegenseitig liebt!

Joh 15, 9-17Joh Bibel in gerechter Sprache

 

 

Selbst-Entsklavung

Aus den heutigen Schrift-Vorlagen, möchte ich mit Euch/ihnen die uns geschenkte Frohe Botschaft teilen...

Im Lesen und in der Anhörung der von mir als besonders erachteten ausgewählten Empfehlungen geraten wir hoffentlich gedanklich und gar physisch ins Tanzen.. (Psalm 98)

Singt diesem Gott (ADONAI) ein NEUES LIED... macht sein befreiendes Handeln bekannt...

Übt die Entfesselung...
Enthüllt allen Nationen seine Gerechtigkeit, 
die selbstverständlich auf unser Handeln wartet. 
Jubelt...!
Spielt die Leier und auch die Trompete. Seid heiter! 
Nehmt Euch ein Beispiel an den Flüssen, welche Gott mit ihrem Rauschen loben.
Schaut zu den Bergen, welche aus der Gemeinsamkeit der Höhen 
ihren Lobpreis kundtun...

 

*Eigene „Sortierungen“ fallen ab—(Apg. 10, 25 ff---)

Gefragt ist das gemeinsame „Sich-Aufrichten.“ 

Denn siehe: wir sind alle nur „Menschen“. Das ist die Lehre vom Petrus (Vers 34..), womit er einer unkritischen und >es-sich-bequem-machenden< Fan-Schar ausweicht; ebenso wie er einer „Handlungs-vermeidenden“ Star-Verehrung Einhalt gebietet...

Alle haben wir etwas zu bieten..., zu dienen, zu verstehen im großen Rund aller Völker, und ihrer jeweils unterschiedlichen Religionen. 

Es genügt: wenn sich unter ihnen der menschlich-göttliche Funke des Handelns in Gerechtigkeit und Frieden als Realität präsent zeigt.

*FRIEDEN wird „fällig!“ -

als Konsequenz der Nachfolge Jesu, und/oder durch Gottesgläubigkeit, die sich an einen Gott richtet, der allen Völkern Rechtschaffenheit zutraut und sie als würdig und authentisch ansieht, für die Ausgießung der Geistkraft unter ihnen.

 

Alle, die lieben, sind von Gott geboren – Joh. 4, 7-10

Die Liebe ist von Gott. Durch uns hat sie sichtbar zu werden.-

Denn merke: die, die wir uns vielleicht so als Auserwählte und Mächtige im bestehenden Frömmigkeits-Betrieb wähnen, haben keinen Verdienst an unserer Glaubensnähe, mit der wir uns unter Gott zu stellen versuchen – 

 

Nicht wir, haben ihn erwählt, vielmehr hat Gott uns gerufen und uns erwählt, um uns zur Seite zu stehen, bei der Überwindung unserer Gottesferne. Gott nah zu stehen ist Geschenk, ist Gnade – nach traditionellem Vokabular.
Auch unsere Liebe zu Gott ist nur Antwort auf die Seinige, der/die uns zuerst geliebt hat, besonders gezeigt durch den uns geschenkten „Companero Jesus“

 

Sklaven-Denken wird zur Seite gelegt-- Joh.. 15, 9-17

Die Lesungen tasten sich mit vielen Elementen, die noch auslegbar sind, zum Highlight vor...Wir werden aufgefordert das Geschenk, FreundInnen Gottes zu sein.., .anzunehmen, wertzuschätzen, indem wir unser Sklaventum ablegen...

Uns fallen dazu aus eigener und aus der Kirchengeschichte genügend Beispiele ein, dafür ist kein Suchprozess nötig...,vielmehr ein BEKENNTNIS:

Ja, wir haben uns als Gesamtkirche und auch, zu übergroßen Teilen, als Weltgemeinschaft zu Sklaven gemacht...und somit den Frieden verhindert...; ihn regelrecht, stets von Neuem, boykottiert.Ein(e ) jede® von uns kann über diese unheiligen Realitäten ellenlang Listen aneinanderreihen.

Der Text endet mit der zusammenfassenden Satz zu all diesen Schriftstellen: 

Ich gebiete euch, dass ihr euch gegenseitig liebt!

Nicht mehr und nicht weniger...

...dazu teile ich mit Euch einige Texte, die ich schrieb. In meinem Gedichtband: WEIHE UND SEGEN DER GEWALTLOSEN“ S. 46 ff

 

ANGEBLICHE HINDERNISSE FÜR DIE REVOLUTION

SPRUCHWEISHEITEN:

> Reformisten 
sind die Bremse der Revolution. <
>Die Burgoisie 
ist der Stolperfuß der Revolution<
>Die Rechten 
sind das rote Tuch für die Revolution<
>Die linken Revisionisten 
sind der Ausverkauf der Revolution<
>Die Priester 
sind der Heilige Verrat an der Revolution< >und sofort.<..
 
ACH, Ihr revolutionären Unterdrücker,
wenn Ihr doch
sehen könntet:
Das einzige Hindernis für die Revolution
ist die Versklavung
der Menschen
das Einsperren
des Geistes
und die Weigerung
zu lieben.—(-s.46)

 

DIE ALTE LIEBE 

(...)

Statt Lüge
und Strafe
und Wintersätze zu schneien
…wollen wir lieber 
unsere Schöpferkraft 
befragen:
wie Geschichte 
aus den alten Gewinden
bewegt werden kann,
wie aus den quietschenden 
Angeln gehoben,
wie aus den Gittern gebogen???
 
Und aus dem 
herab fallenden Elends-Staub
wird erscheinen 
der alte Neue Weg
der LIEBE

 

MIT FEDERLEICHTEM ZEUGNIS

Die
Stadt
auf dem Berge 
erdrückt nicht.
 
Mit federleichtem
Zeugnis
atmet sie Beispiel
für jene,
welche ihre
Bewohner
am Gewand fassen werden, 
um zu fragen:
"Wer ist Euer Meister?" 
"Wer gibt Euch die Kraft, " 
so zu lieben?" (S.50)

 

Mit diesen Texten also, wünsche ich Euch/Ihnen einen guten Sonntag..., 
.in der Hoffnung, dass auch wir 
in diesem Sinne nach unserem Meister befragt würden---

Herzlichst A-Dios Eure Cristy

 

 

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