Sonntagsbrief zum 2. Sonntag nach Weihnachten, 3. Januar 2016
2. Januar 2016 von Sigrid Grabmeier
Dankbar für lebendige Gemeinschaft
Sonntagsbrief zum 2. Sonntag nach Weihnachten, 3. Januar 2016
Gesegnet sei Gott, Ursprung Jesu, des Christus, dem wir gehören. Gott hat uns gesegnet mit allem geistgewirkten Segen in den Himmelsräumen bei Christus. Denn Gott hat uns in ihm erwählt, bevor die Welt geschaffen wurde, damit wir vor Gottes Angesicht heilig und vollkommen seien. In Liebe hat Gott uns zur treuen Kindschaft vorherbestimmt durch Jesus, den Christus, wie es der Güte des göttlichen Wollens entspricht, damit wir den Glanz der göttlichen Gnade preisen, die uns mit dem Geliebten geschenkt ist.
Weil ich von eurem Vertrauen auf Jesus als Herrn der Welt und zu allen Heiligen gehört habe, höre auch ich nicht auf, für euch zu danken, wenn ich bei meinen Gebeten an euch denke: Der Gott Jesu Christi, zu dem wir gehören und der Ursprung des Glanzes ist, möge euch Geistkraft der Weisheit und Offenbarung geben mit Gotteserkenntnis, dass die Augen des Herzens erleuchtet seien, damit ihr versteht, worin die Hoffnung der göttlichen Berufung besteht, welch glänzender Reichtum in Gottes Erbteil unter den Heiligen ist.
Eph 1, 3-6,15-18
Bibel in gerechter Sprache
Zwei Gedanken dieses Textes haben mich beim ersten Lesen besonders angesprungen. „ höre ich nicht auf, für euch zu danken“ und „dass die Augen des Herzens erleuchtet seien, damit ihr versteht, worin die Hoffnung der göttlichen Berufung besteht.“
„Ich höre nicht auf, für Euch zu danken“, dieses dicke Lob muss doch der Gemeinde in Ephesus wie Öl runtergegangen sein. Paulus, oder wer auch immer der Autor des Briefes war, stimmt die Empfänger und Empfängerinnen positiv auf den im ganzen sehr lobend und ermutigend gehaltenen Brief ein, mit dem er sie zu Zusammenhalt in Gemeinde und Familie auffordert.
Mich erinnern diese beiden Stellen aber auch daran, wie dankbar ich sein darf, sein muss, immer wieder mit Menschen in Kontakt zu kommen, die in vollem Gottvertrauen leben, denen es nicht peinlich ist, zu ihrem Glauben zu stehen und auch darüber sprechen können. Ich darf dankbar sein, Menschen zu begegnen, die mich ermutigen, die mich die „Geistkraft der Weisheit und Offenbarung“ spüren lassen, um selbst ´fromm` zu sein, meine Gottesbeziehung zu pflegen und mit Leben zu erfüllen. Ich darf dankbar sein, Menschen zu erleben, die mit den „Augen des Herzens“ sehend die Botschaft des menschenfreundlichen Gottes weitergeben und in die Tat umsetzen.
Gemeinschaft, um in unserem Glauben zu wachsen, um Kraft zu schöpfen für die Verantwortung, die uns mitgegeben ist, brauchen wir heute genauso, wie die Menschen in Ephesus.
Ich wünsche uns allen einen gesegneten Sonntag
Sigrid Grabmeier